In Boulderhallen, Kletterhallen oder Parks sieht man immer wieder bunte Slacklines gespannt. Dieses Trainingsmittel wurde ursprünglich von Kletterern genutzt, um die Balance und das Gleichgewichtsgefühl zu verbessern. Inzwischen hat sich allerdings eine eigenständige Sub-Sportart entwickelt, die viele sportlich aktive Menschen anspricht. Nicht nur Kletterer sieht man inzwischen auf den breiten Gewebebändern tanzen, sondern auch Kinder, Familien oder Gruppen von jungen Erwachsenen. Egal welche Sportart du betreibst oder ob dich die Herausforderung reizt, eine Slackline trainiert perfekt das Gleichgewicht und stabilisierende Muskelgruppen. Inzwischen werden auf den schlaff gespannten Gurtbändern aus Kunststoff richtige Kunststücke wie Tricks und Sprünge durchgeführt. Auch kleinere Wettkämpfe gibt es bereits, bei denen es um eine optimale Performance auf der Slackline geht.

Was ist eine Slackline?

Eine Slackline ist ein Gurtband aus Kunststoff, das in der Regel zwischen zwei Bäumen gespannt wird. Mithilfe von zwei Ratschen wird das Band auf starke Spannung gebracht. Je stärker das Band angezogen wird, desto stabiler und einfacher kann darauf balanciert werden. Je elastischer das Material und je weniger gespannt die Slackline ist, desto anspruchsvoller wird das Gehen auf der Slackline. Aus diesem Grund bevorzugen Anfänger eher stabilere Bänder mit hoher Spannung, damit die ersten Schritte nicht so schwerfallen. Wer keine zwei passenden Bäume zur Verfügung hat, kann auch andere stabile Verankerungen nutzen. Dabei solltest du dir allerdings sicher sein, dass die Verankerung mehrere Tonnen Zug aushält. Eine Alternative, die gerne für drinnen genutzt wird, ist ein sogenanntes Slackrack. Allerdings ist das eher für Anfänger geeignet, da hier in der Regel nur kurze Distanzen gespannt werden können.

Worauf muss ich beim Kauf einer Slackline achten?

Um dir die Auswahl deiner neuen Slackline zu erleichtern, haben wir alle wichtigen Details, die bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden sollten, zusammengefasst. Besonders entscheidend sind Länge und Breite der Slackline. Gerade für Anfänger eignen sich kurze und breite Gurte, die Gleichgewicht und Koordination trainieren, ohne dich zu überfordern. Eine gute Länge für Anfänger sind zehn bis 15 Meter bei fünf Zentimeter Gurtbreite. Bist du schon etwas fortgeschritten, kannst du auch auf eine 25 oder 50 Meter lange Slackline mit drei Zentimeter Gurtbreite zurückgreifen. Wenn du kein extra Slackrack besitzt und deine Slackline zwischen Bäumen oder anderen Verankerungspunkten aufhängen willst, dann empfehlen wir dir auf einen Baumschutz zu achten. Dieser schützt nicht nur die Rinde des Baums vor Verletzungen, sondern auch dein Gurtband. Denn auch wenn die Enden meist verstärkt sind, sollte Abrieb vermieden werden.

Um dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die folgenden Slacklines unter anderem danach bewertet, wie gut sie in puncto Handling, Sicherheit und Zubehör abschneiden. Insgesamt können bis zu fünf Sterne vergeben werden. Je besser ein Produkt das jeweilige Kriterium erfüllt, desto mehr Sterne erhält es.

Handling
Früher war es eine Kunst und für Anfänger fast unmöglich, das breite Gurtband optimal zu spannen, ohne dass es sich verdreht. Heutzutage besitzen die meisten Slackline-Sets eine übersichtliche Aufbauanleitung und ein einfaches Ratschensystem, was wirklich jeder versteht. Dennoch unterscheiden sich die Systeme etwas in puncto Handling und Umgang. Bei einigen Slacklines sind sogar praktische Trainingstipps enthalten, damit du auch als Anfänger direkt starten kannst. Bei anderen Modellen benötigst du etwas mehr Vorerfahrung, weshalb sie für Anfänger nicht optimal geeignet sind.

Sicherheit
Das Thema Sicherheit sollte bei einer Slackline immer im Vordergrund stehen. Immerhin stehst du mit deinem gesamten Körpergewicht auf dem Band und willst dir gar nicht erst vorstellen, was passiert, wenn die Slackline reißt oder die Verankerung herausgerissen wird. Aus diesem Grund haben wir die Sicherheit der einzelnen Produkte bewertet. Besonders von Vorteil sind hier verstärkte Schlaufen, eine extra Hilfsleine oder Bodenmatten. Die Gesamtbelastbarkeit der Gurte solltest du überprüfen und nicht zu gering wählen. Grundsätzlich gilt: je länger das Band, desto höher die Belastbarkeit.

Zubehör
In der Regel wird für jede Slackline Zubehör benötigt. Aber nicht jedes Set liefert gleich alles Zubehör mit. Das bedeutet für dich, dass du nochmal zusätzliche Ausgaben haben wirst. In unserer Bewertung haben wir geschaut, wie viel Zubehör bei den einzelnen Produkten mit vorhanden sind. Gerade ein Baumschutz, Ratschenschutz und Transportbeutel sind ein absolutes Muss. Für Anfänger kann ein Slackrack und eine Bedienungsanleitung von großem Vorteil sein.

Diese Slacklines haben wir für dich verglichen